Theatergemeinde
München
Effingers
Jan Bosse inszeniert den Roman von Gabriele Tergit als vielschichtiges Erzähltheater. Die Lebenskurven zweier Familien vom Gründerzeit-Elan zur Spanischen Grippe, vom Technikaufschwung zur Wirtschaftskrise, von Sozialprotesten und Frauenbefreiung bis zum Absturz der Demokratie im Naziregime.
Thea Kulturklub Kritikerin Ariane von Seefranz über diesem beeindruckendem Theaterabend:
„Auf das Leben, und seine Schönheit“, sagt André Jung am Ende, und das Publikum jubelt dankbar für den Mut machenden Schluss dieser unterhaltsamen deutsch-jüdischen Familiensaga, die bei aller historischen Brisanz mit feinsinnigen Charakteren, zurückhaltender Dramatik und erfrischend schräger Komik mit Kabarett-Appeal trumpft. Vom Gründerzeit-Elan zur Spanischen Grippe folgen wir den Lebenskurven von zwei Familien, vom Auto-begeisterten Technikaufschwung und Wohlstandskalkül (der Firmengründer heiratet in eine jüdische Bankiersfamilie ein) geht es zu Wirtschaftsbankrott, Sozialprotesten und dem Kampf der Frauen um Freiräume, bis hin zum Absturz der Demokratie im Naziregime. Das ist vielschichtiges, kluges und ironisches Erzähltheater nach dem wiederentdeckten Roman der Gerichtsreporterin Gabriele Tergit um Glück und Schmerz, Leichtsinn, Erfolg und Scheitern und die Fragilität der Demokratie. Ein großer Theaterabend in den Kammerspielen mit einem wunderbaren Ensemble in tollen Kostümen. Riesenapplaus.“ -avs-
Münchner Kammerspiele Schauspielhaus
Maximiliansstraße 26-28
80539 München
Regulärer Preis: 25–45 €
Ticket inkl. MVV-Nutzung
Einführung um 19 Uhr
Dauer: 3 Std. 30 Min.
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